Sophie Scholl
Szenen aus dem Drehbuch „Sophie Scholl – Die letzten Tage“
BUCHUNGSANFRAGEN AN: kollektivbarnay@gmail.com
Text: Fred Breinersdorfer
für die Bühne bearbeitet und eingerichtet von Jens Heuwinkel
Mit Nadine Aßmann (Sophie Scholl) und Jesse Garon (Robert Mohr)
Regie: Jens Heuwinkel
Produktion: Kollektiv Barnay
Dauer: etwa 50 Minuten + evtl. Nachgespräch.
Technische Anforderungen:
Tisch, 3 Stühle, Zuschauerstühle, Verhörlampe, Gitarrenständer
Die Gruppe bringt eine Gitarre und nach Absprache auch Gitarrenständer und Verhörlampe (falls nicht vorhanden) mit. Einfache Beleuchtung.
Die Zuschauer*innen werden im Kreis um den Verhörtisch herum platziert und erleben so live
das intensive Verhör.
Eine junge Frau steht ein für ihre Ideale, in einer Gesellschaft, in der Recht nicht gleich Gerechtigkeit ist.
Sophie Scholl ist die wohl bekannteste Gegnerin des Nationalsozialismus. Zusammen mit ihrem Bruder Hans Scholl und weiteren jungen Menschen gehörte sie der Widerstandsgruppe „Die Weiße Rose“ in München an. Sophie und Hans Scholl verteilen im Februar 1943 in der Münchner Universität Flugblätter gegen das Nazi-Regime und werden dabei erwischt und verhaftet. Im Wittelsbacher Palais wird die junge Studentin Sophie gefangen gehalten und verhört – von Robert Mohr, Sonderermittler der Gestapo. Ein Katz- und Maus-Spiel beginnt, in dem die beiden um ihre jeweilige Wahrheit ringen.
Anfang der 2000er Jahre wurden die verlorenen geglaubten Original-Verhörprotokolle von Sophie und Hans Scholl in russischen Archiven gefunden. Der Autor Fred Breinersdorfer schrieb auf dieser Grundlage das Drehbuch, das 2004 als „Die letzten Tage der Sophie Scholl“ verfilmt und für den Oscar nominiert wurde. Erstmals recherchierten er, der Regisseur Marc Rothemund und ihr Team auch ausführlich zu einem den die Geschichte fast vergessen hätte: Robert Mohr, Polizeikommissar und nach dem Krieg Bademeister, der als erfahrener Verhörstratege die Verurteilung vieler Menschen durch das NS-Unrechts-Regime vorbereitete.
Sophie Scholl ist als junge Frau, die sich gegen ein Unrechts-Regime stellt und bis zum Ende standhaft bleibt, ein wichtiges Vorbild.
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Rezension: "Gewissen gegen braune Ideologie" (Ostthüringer Zeitung)
"Der Greizer Theaterherbst präsentiert eine feinfühlig-schmerzhafte Lesung über Sophie Scholl. Nadine Aßmann und Jesse Garon bebildern die Charaktere mit kleinen und größeren Gesten. Aßmann präsentiert eine Sophie, die voller Träume ist, aber keieswegs die Augen vor der Realität verschließt. Garon als Mohr erlebt der Zuschauende als kalten, berechnenen Systemdiener, essen beim Sprechen stetig grimassenhaft verzerrter Mund wie die hässliche Fratze des NS-Regimes wirkt.Was dem Arbeit über die Gedenkarbeit hinaus zu Bedeutung verhilft, sind die Parallelen zur Gegenwart. Das um den Verhörtisch platzierte Publikum erfährt darüber hinaus eine intime Nähe zu en Protagonisten und dem Geschehen. Auch dies steigert die bedrückende Stimmung, die den Zuschauer innerlich aufbegehren lässt, ihn aber zum bloßen Zuschauer degradiert.
„Sophie Scholl – Die letzten Tage“ ist ein ergreifendes und nachhaltig wirkendes Lehrstück dokumentarisch-psychogrammatischen Theaters.“
Nächste Vorstellungen:
November 2024
Sa, 02.11.2024
Di, 19.11.2024
19.00h
10.30h
Sophie Scholl - Labsaal BERLIN
(gefördert von KiA)
Sophie Scholl - Jugendzentrum Die Weiße Rose - BERLIN
gefördert on KiA Schöneberg
Oktober 2024
Di, 01.10.2024
Mi, 02.10.2024
Mi, 02.10.2024
Do, 17.10.2024
So, 20.10.2024
Fr, 25.10.2024
Sa, 26.10.2024
10.30h
10.00h
19.00h
10.30h
16.00h
10.30h
18.00h
Sophie Scholl - Jugendzentrum Die Weiße Rose - BERLIN
gefördert on KiA Schöneberg
Sophie Scholl - Ballhaus Prinzenallee - BERLIN
Sophie Scholl - Ballhaus Prinzenallee - BERLIN
Sophie Scholl - Die Weiße Rose - BERLIN
gefördert on KiA Schöneberg
Sophie Scholl - Centre Bagatelle - BERLIN
(gefördert von KiA Reinickendorf)
Sophie Scholl - Haus der Jugend Zehlendorf - BERLIN (gefördert von KiA Steglitz-Zehlendorf)
Sophie Scholl - Haus der Jugend Zehlendorf - BERLIN (gefördert von KiA Steglitz-Zehlendorf)
Eintritt Frei
Tickets - Ballhaus
Tickets - Ballhaus
Eintritt Frei
Tickets - Centre Bagatelle
Tickets - HdJ
Tickets - HdJ
Vergangene Termine:
So, 09.06.2024
Di, 23.04.2024
Do, 07.03.2024
Fr, 09.02.2024
24.11.2022
25.11.2022
26.11.2022
Mo, 31.10.2022
So, 30.10.2022
Mi, 21.09.2022
Fr, 26.08.2022
Fr, 07.05.2022
Fr, 25.03.2022
So, 20.03.2022
Fr, 25.02.2022
Di, 22.02.2022
So, 06.02.2022
Sa, 05.02.2022
18.00h
10.00h
20.00h
20.00h
18.00h
18.00h
20.30h
21.00h
20.00h
19.30h
18.00h
19.30h
19.30h
18.00h
19.30h
18.00 h
18.00h
19.30h
Heimat Kunst Festival, Theater im Palais Berlin
Bibliothek im Luisenbad (gefördert von KiA)
F*Festival - Ballhaus Prinzenallee
Kreuzkirche Berlin - Großer Saal
Plauen
Plauen
Gasometer Zwickau
Coupé Theater Berlin
Coupé Theater Berlin
XXXI. Greizer Theaterherbst
Performancefestival Potsdam
Brotfabrik Berlin
KunstRaum, Künstlerkolonie Berlin
KunstRaum, Künstlerkolonie Berlin
KunstRaum, Künstlerkolonie Berlin
KunstRaum, Künstlerkolonie Berlin
KunstRaum, Künstlerkolonie Berlin
KunstRaum, Künstlerkolonie Berlin
Zuschauerstimme(n)
Manchmal bin ich einfach dankbar über kleine, feine Stücke, die mit großer Schauspielkunst den Zuschauenden harte Themen zumuten und intensiv nahebringen, hier das Verhör von Sophie Scholl durch Robert Mohr: so muss gutes Theater sein, es muss die Beobachter abholen und in den Verhörraum mitnehmen, es muss berühren, auch entsetzen, es muss das Gewissen ansprechen und es muss bei allem Ernst des Themas gut unterhalten.
Es sind "nur" 50 Minuten, in denen man Nadine Aßmann und Jesse Garon unter der Regie von Jens Heuwinkel bei dieser großartigen szenischen Lesung begleitet, aber ich denke, mehr hält man auch nicht aus. Wissend um den Ausgang des Prozesses nimmt man die Entwicklung des Verhörs wahr, man sieht wie Sophie von der verspielten Leichtigkeit des Anfangs des Verhörs zur konsequenten Vertreterin der Weißen Rose erstarkt, wie Robert Mohr von der anfänglichen Sichtweise, dass die Scholls sicher abends entlassen würden, zu einem von ihrer Schuld überzeugten Ermittler entwickelt. Die Zuschauer sitzen im Oval um den Verhörtisch herum, dieser intensiven Atmosphäre kann sich niemand entziehen.
Ich habe die Lesung schon im Kunstraum der Künstlerkolonie Berlin erlebt, nun auf der Bühne des Coupé- Theaters, also die Schauspieler UND das Publikum, es hat mich wieder extrem gefesselt. Es ist so beeindruckend und ich kann nur empfehlen, es sich anzuschauen, wenn es mal wieder gespielt wird.
Danke für wieder einen intensiven und inspirierenden Abend
(Petra Knickmeyer)